Behandlungsziele der isolierten extremitÄtenperfusion

Das Hauptziel der Extremitätenperfusion ist es beispielsweise, eine mögliche Amputation zu verhindern, indem nur der betroffene Arm oder das betroffene Bein eine sehr hoch dosierte Chemotherapie erhält, die dazu führen soll, dass der Tumor sein Wachstum einstellt, kleiner wird oder sogar ganz verschwindet.

Die Extremitätenperfusion kann wie auch die Chemotherapie eingesetz werden:

  • adjuvant zur Beseitigung von Tumorresten und zur Senkung des Risikos einer Neuentstehung eines Tumors,
  • neoadjuvant zur Verkleinerung eines Tumors um die weitere, ggf. operative Behandlung zu erleichtern oder
  • kurativ zur Heilung, bzw. um einen Tumor zum Verschwinden zu bringen.

Derzeit geht man davon aus, dass von etwa 100 fortgeschrittenen Tumoren an den Gliedmaßen ca.

  • 80% resektabel sind
  • 15% mit Hilfe der ILP behandelbar (resektabel) sind
  • 5% gar nicht resektabel sind.

Ob, mit welchem Ziel und mit welchem Risiko eine solche Behandlung durchgeführt werden kann, sollten Sie unbedingt mit den entsprechenden Spezialisten an den Sarkom-Zentren besprechen.

ILP